Der monatliche Bericht vom Schreibtisch des Bürgermeisters

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kinder,
viele Bürgerinnen und Bürger blicken besorgt auf mögliche Ergebnisse der Bundestagswahl. Welche Regierung kommt zustande, welche Parteien werden daran beteiligt sein und welche Programme werden durch- und umgesetzt? Welche Auswirkungen haben die einzelnen Konstellationen für den Einzelnen? Durchaus berechtigte Gedanken.
Ich als Anhänger von Demokratie und Rechtstaatlichkeit, möchte es anders ausdrücken: Wir brauchen keine Parteiprogrammatik, sondern Lösungen. Lösungen, die nicht neue, kompliziertere, kostenintensive und nervenvernichtende Regelungen nach sich ziehen. Einfach anfangen mit der Arbeit! Eine Arbeitsweise, die sich seit Jahrhunderten in der kommunalen Praxis bewährt hat. Nicht stundenlang diskutieren, weshalb etwas nicht geht, sondern gemeinsam das Machbare umsetzen und das, unabhängig von wem die Idee stammt. Dies bitte nicht als Wahlempfehlung auffassen, aber gerne als Hinweis mitnehmen für Gespräche mit Abgeordneten.
Im letzten Bürgerbotenvorwort habe ich mich betrübt über die Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberbayern und dem staatlichen Straßenbauamt geäußert. Die ersten Januarwochen haben mich begeistert. Die Genehmigung der Regierung für die Zweckvereinbarung ist da und in der nächsten Marktgemeinderatssitzung werden Lösungsansätze für die Anbindung der Kreisstraße (Kirchdorfer Straße) an die Staatsstraße vorgestellt. Ein weiterer Aspekt wird die Anbindung in Noderwiechs sein.
Hinzu kommen noch zwei phänomenale Neujahrskonzerte unserer Blaskapelle in der Kulturmühle. Großes Kompliment an die Musikantinnen und Musikanten, sowie die inspirierende Dirigentin Martina Riedl. Kann ein Jahr besser beginnen für uns?
Ich glaube, dass wir ein gutes Jahr haben werden, gestärkt durch solche Vorzeichen. Entscheidend wird sein, was wir daraus machen.
Die Damen und Herren des Marktgemeinderates sind schon wieder fleißig am Arbeiten. Die Haushaltsberatungen sind in den letzten Zügen und in Kürze wird der Haushalt beschlossen. Trotz intensiver Bemühungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit wird das Volumen des Gemeindeetats bei 65,5 Mio. € liegen. Somit um ca. 2 Mio. € über dem von 2024. Ich darf sie beruhigen. Es ist solide geplant und finanziert. Allerdings dürfen wir nicht darauf vertrauen, dass sich die angespannte Situation schlagartig verbessert. Zwei der besten Stabilitätsmaßnahmen sind eine planbare und verlässliche Standortpolitik und umsichtige Wirtschaftsförderung. Dies betreibt der Markt Bruckmühl seit je her.
Packen wir es an!
Ihr
Richard Richter
Erster Bürgermeister