Neue Initiative vernetzt Jugend und Vereine
Unter #fürdieJugend firmiert ab sofort eine neue Initiative für Jugendliche, Jugendleiter und Vereine. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, speziell für Jugendliche Aktionen anzubieten, ein Netzwerk aufzubauen sowie unter anderem Fortbildungen zu initiieren. Beim Premierentreffen unter Leitung von Jugendreferent Christian Kastl kamen erstmals Vereinsvertreter zusammen. Wichtigster Punkt dabei: das Ferienprogramm. Angebote können ab sofort in der Gemeinde via Download eingereicht werden und somit läuft dann auch bereits die Anmeldung für diese. Gerade nach der Pandemiezeit und den ausgefallenen Aktionen in den beiden Vorjahren „ist es nun soweit, dass wir wieder etwas für die Kinder und Jugendlichen anbieten“, so Kastl. Er sprach dabei den Vereinsvertretern in der Theaterhalle Heufeld aus der Seele. Sie hatten überdies schon gute Ideen im Gepäck. So will die Soli Bruckmühl wieder eine Radtour für die größeren Buben und Mädchen anbieten und die Junge Union plant bereits wieder eine Fahrt zum Wasserskifahren an den Hödenauer Weiher. Die Versicherung der Kinder bei den Aktionen erfolgt dabei über die Gemeinde. Hinsichtlich der Einhaltung von Datenschutz und Bildrechten wurden die Verantwortlichen ebenfalls sensibilisiert.
„Gleich, ob man einen Ausflug, Schnitzeljagd, Wandertag, oder eine Werbeaktion für den Verein plant, alles, was der jüngeren Generation Freude bereitet, ist willkommen“, betont Kastl. Als Beispiele führte er hierbei Übungen mit der Jugendfeuerwehr oder Trainingseinheiten bei Sparten an. Bewährt hat sich in der Coronazeit das Online-Ferienprogramm . Das digitale Programm wird auch künftig unter der Regie von Daniela Zelz beibehalten. „Das hat sich sehr bewährt. Kann dann auch online geteilt werden und überdies werden die Angebote auch im Bürgerboten und den Medien veröffentlicht“, ergänzt Kastl.
Die Initiative #fürdieJugend wird sich künftig zwei- bis dreimal im Jahr treffen. Aktuelles, Ideen, Rechtliches und Planungen können dann gebündelt besprochen werden. Überdies sollen durch das entstehende Netzwerk auch Synergien unter den Vereinen und Jugendleitern entstehen. „Neulinge im Amt und erfahrene Hasen können sich so besser austauschen und die Informationen können besser gebündelt und verteilt werden“, beschreibt Kastl. Ein Beispiel für wissenswerte Informationen und Fördergelder war dann auch direkt die Präsentation von Erika Spohn als Vorsitzende des Kreisjugendrings Rosenheim. Die Bruckmühlerin lud sogleich zum großen Dankestreffen des Landkreises für Jugendleiter am 16. Juli von 16 bis 20 Uhr ein. „Dieses findet auf dem Zeltplatz in Kohlstatt statt. Vom Bahnhof Rosenheim aus soll es auch einen Shuttlebus gen Söllhuben geben“, so Spohn. Der Kreisjugendring Rosenheim ist der Dachverband von 31 Jugendverbänden, -organisationen und -initiativen im Landkreis Rosenheim und eine Gliederung des Bayerischen Jugendrings, einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. „Wir sind ein freiwilliger Zusammenschluss der Jugendorganisationen im Landkreis Rosenheim. Unsere Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche (bis zum 27. Lebensjahr) im Landkreis Rosenheim sowie Verbände, Vereine und Organisationen, die aktiv Jugendarbeit im Landkreis Rosenheim betreiben, sowie deren ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter“, erklärte Spohn.
Eine Lanze brach sie dann für Förderanträge der Vereine an den Kreisjugendring. „Die Anträge gibt es jetzt auch digital und Zuschüsse zu den verschiedensten Projekten“, unterstrich Spohn. Zudem verfüge der Kreisjugendring über Leihgeräte, verleihe einen Kleinbus, biete Jugendbegegnungen in Israel an, organisiere die Spielstadt Mini-Ro, Reiterfreizeiten und vieles mehr. Weitere Infos dazu unter www. kreisjugendring-rosenheim.de. Bürgermeister Richard Richter erinnert in diesem Zusammenhang auch an die Nutzungsmöglichkeit des Marktmobils gegen Miete (ab Freitagmittag bis Sonntag) für Vereine und Verbände. Anmeldung hierzu bei Regina Schindler unter Telefon 08062/59-101. Hierzu wünschten sich dann Vereinsvertreter eine leichtere Handhabe beim Vertrag und bei Fremdschäden – analog zu Mietautos. Ansonsten wurde das Marktmobil sehr geschätzt.
Bürgermeister Richter begrüßt die Initiative #fürdiejugend sehr und freut sich, dass „unter diesem Dach nun alle Jugendlichen sich wiederfinden, einbringen und Vereine und Jugendleiter sich gebündelt austauschen können“. Denn außerdem soll es künftig auch vermehrt Angebote für die Altersklasse zwölf bis 18 Jahre geben. Von Fahrten zur Trampolinhalle über Lasertag-Aktionen bis hin zum Besuch eines Escape-Rooms war die Rede. Hintergrund: „Die älteren Jugendlichen fühlen sich oftmals nicht mehr vom Ferienprogramm direkt angesprochen und denken, es ist mehr für die Jüngeren“, wusste Stadtmarketing-Chefin Silvia Mischi aus Gesprächen mit Bruckmühler Jugendlichen. Hier sei es wichtig, die vorhandenen Angebote noch besser für die „Kundschaft ab zwölf Jahren“ zu kommunizieren und zu bewerben. Dies soll über Elternportale an Schulen und Kindergärten sowie über ein eigenes Jugendprogramm künftig erfolgen. „Alle Vereine, die noch nicht registriert sind, können sich per E-Mail unter heufeld85@gmail.com bei mir melden, dann nehme ich sie ins das Netzwerk gerne auf. Bei Ämterwechsel bitte ich die Vereinsverantwortlichen meinen Kontakt weiterzugeben“, so Kastl.
Text: Silvia Mischi